Hexenpost

Spiritualität - Umwelt - Gesellschaft

Die gute Hexe und der verlorene Wald


 

Es war einmal ein kleines Dorf am Rande eines riesigen Waldes. Der Wald war voller Geheimnisse und Magie, und die Dorfbewohner mieden ihn, weil sie glaubten, er sei verflucht. Nur eine einzige Person wagte sich regelmäßig hinein – die gute Hexe Elara. Sie lebte in einer kleinen Hütte tief im Wald und war bekannt für ihre heilenden Fähigkeiten und ihr Mitgefühl für alle Lebewesen.
Eines Tages kam ein verzweifelter Vater aus dem Dorf zu Elara. Seine kleine Tochter, Lina, war im Wald verschwunden. „Bitte, Elara,“ flehte er, „hilf mir, meine Tochter zu finden. Du bist unsere einzige Hoffnung.“
Elara nickte und nahm sofort ihren Wanderstab. „Ich werde Lina finden,“ versprach sie. Mit einem mutigen Herzen und festem Entschluss machte sie sich auf den Weg in den tiefen, dunklen Wald.
Der Wald schien Elara zu kennen. Die Bäume neigten sich ehrerbietig, und die Tiere verstummten in ihrer Gegenwart. Elara konzentrierte sich und spürte eine schwache magische Spur- ein Zeichen, das Lina hinterlassen hatte. Sie folgte der Spur durch dichte Vegetation, über plätschernde Bäche und durch neblige Lichtungen.
Plötzlich hörte sie ein leises Schluchzen. Elara folgte dem Geräusch und fand Lina, die sich ängstlich an einen alten Baum klammerte. „Lina, ich bin Elara. Ich bin hier, und dir zu helfen,“ sagte sie sanft.
Lina hab ihren Kopf und ihre Augenweiteten sich vor Erleichterung, „Ich habe mich verlaufen,“ schluchzte sie.
„Keine Sorge, meine Liebe. Du bist jetzt sicher,“ beruhigte Elara sie. Sie nahm Linas Hand und führte sie durch den Wald. Auf dem Rückwegerzählte Elara Geschichten von den Wundern des Waldes und wie er in Harmonie mit den Menschen leben könnte, wenn man ihn nur respektierte.
Zurück im Dorf wurde Elara als Heldin gefeiert. Doch sie winkte bescheiden ab. „Ich habe getan, was richtig ist,“ sagte sie. „Die Magie des Waldes ist da, um uns zu helfen, wenn wir ihn mit Respekt behandeln.“
Von diesem Tag an änderten sich die Dorfbewohner. Sie begannen, den Wald als Freund und Verbündeten zu sehen. Sie lernten, Ihn zu schätzen und seine Geheimnisse zu respektieren. Und immer, wenn jemand Hilfe benötigte, wusste man, dass Elara, die gute Hexe, da war, um zu helfen – mit Liebe, Mitgefühl und der Kraft der Magie, die die Schöpfung bewahrte.
Eine Neue Hexenschülerin
Lina war zutiefst beeindruckt von Elaras Fähigkeiten und Weisheit. Eines Tages, nachdem sie Elara wieder im Dorf besucht hatte, sagte sie schüchtern: „Elara, ich möchte lernen, wie man eine gute Hexe wird. Kannst du mich unterrichten?“
Elara lächelte warm. „Die Magie der Natur ist stark, Lina, und ich sehe ein großes Potenzial in dir. Aber es erfordert viel Geduld, Hingabe und Respekt vor allen Lebewesen. Bist du bereit, diesen Weg zu gehen?“
„Ja,“ antwortete Lina entschlossen. „Ich möchte die Geheimnisse des Waldes kennenlernen und, lernen, wie man anderen hilft, so wie du es tust.“
Und so begann Linas Ausbildung zur Hexe. Jeden Tag nach ihren Aufgaben im Dorf ging sie in den Wald zu Elaras Hütte. Dort lernte sie, Heilkräuter zu identifizieren, magische Tränke zu brauen und die Sprache der Tiere zu verstehen. Elara lehrte sie auch, wie man den Wald mit Ehrfurcht und Respekt behandelte und die Balance der Natur bewahrte.
Lina zeigte große Neugier und Fleiß. Sie beobachtete aufmerksam, wie Elara verletzte Tiere heilte und Pflanzen wiederbelebte. Mit der Zeit konnte Lina selbst kleinere Zauber wirken und half Elara bei ihren täglichen Aufgaben. Sie lernte, dass wahre Magie aus Liebe, Mitgefühl und tiefen Verständnis für die Natur entstand.
Die Dorfbewohner bemerkten Linas Fortschritte und waren stolz auf sie. Sie sahen, wie sie anderen mit ihren neuen Fähigkeiten half, und begannen, sie ebenso zu respektieren wie Elara. Lina wuchs heran und wurde zu einer weisheitsvollen und liebevollen Hexe, die die Lehren ihrer Mentorin in die Praxis umsetze.
Eines Tages, viele Jahre später, als Elara älter wurde und sich zurückzog, übernahm Lina ihre Rolle als Beschützerin des Walds und Helferin des Dorfes. Sie erinnerte sich immer an die Worte ihrer Lehrerin: „Die Magie ist in allem um uns herum. Wir müssen nur Lernen, sie mit reinem Herzen und achtsamer Hand zu nutzen.“
Unter Linas Führung blühten das Dorf und der Wald weiter auf. Die Menschen und die Natur lebten in Harmonie, und Lina, die gute Hexenschülerin, führte das Erbe ihrer Mentorin Elara fort, die Schöpfung zu bewahren und allen Lebewesen mit Liebe und Respekt zu begegnen.
Rezept für eine Saatbombe
Nachdem Lina ihre Ausbildung bei Elara abgeschlossen hatte, beschloss sie, eine Methode zu entwickeln, um die Natur schneller und effizienter zu heilen. So kam sie auf die Idee der Saatbomben, kleine kugeln voller Samen und Nährstoff, die man einfach in die Erde werfen könnt, um das Wachstum von Pflanzen zu fördern.
Hier ist Linas Rezept für eine Saatbombe:
Zutaten:
• 1 Teil Blumenerde
• 1 Teil Tonpulver
• Samen deiner Wahl (Wildblumen, Kräuter oder Gräser)
• Wasser
Anleitung:
1. Mischen: Vermisch die Blumenerde und das Tonpulver in einer großen Schüssel im Verhältnis 1:1. Achte darauf, dass die Mischung gleichmäßig ist
2. Samen hinzufügen: Füge die Samen zu der Mischung hinzu. Eine gute Faustregel ist, etwa einen Teelöffel Samen pro Tasse der Erdmischung zu verwenden. Mische die Samen gründlich unter.
3. Wasser hinzufügen: Gib langsam Wasser zur Mischung, bis sie die Konsistenz von feuchtem Teig erreicht. Sie sollte formbar, aber nicht zu nass sein.
4. Formen: Forme kleine Kugeln aus der Mischung, etwa so groß wie Murmeln. Drücke sie gut zusammen, damit sie beim Trocknen nicht auseinanderfallen.
5. Trocknen: Lege die Kugeln auf ein Tablett und lasse sie an einem kühlen, trockenen Ort etwa 24- 48 Stunden trocknen. Sie sollten vollständig durchgetrocknet sein, bevor du sie verwendest.
6. Verwenden: Wirf die Sattbomben an Stellen, die du begrünen möchtest. Bei Regen oder nach dem Gießen werden die Samen keimen und anfangen zu wachsen.
Lina nutze diese Saatbomben, um verwüstete Gebiete wiederzubeleben und den Dorfbewohnern zu zeigen, wie einfach es sein kann, der Natur zu Helfen. Ihre Methode verbreitet e sich und wurde von vielen als eine wunderbare Möglichkeit angesehen, die Erde zu heilen und das Leben zurückzubringen.

 


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