Hexenpost

Spiritualität - Umwelt - Gesellschaft

Leana und Thane

Eine spirituelle Geschichte

 

In den sanften Schleier der Abenddämmerung gehüllt, bahnten sich Leana und Thane ihren Weg zum Herzen des alten Waldes. Sie folgten einem schmalen Pfad, der sich durch ein Dickicht aus Jahrhunderte alten Eichen wand, deren Wipfel sich wie die Hände der Erde in die Unendlichkeit des Nachthimmels zu strecken schienen. Leana trug einen Korb gefüllt mit symbolträchtigen Gegenständen, während Thane eine kleine, silberne Glocke hielt, deren zarter Klang Geister und Schutzengel rufen sollte.
Als die Nacht vollends die Welt in ihre sternenbesetzte Umarmung nahm, erreichten sie eine verborgene Lichtung. Ein Steinzirkel, über und über mit grünen Moosen bewachsen, lag inmitten dieses heiligen Ortes, und es war der Sitz ihres Rituals. In der Mitte der Lichtung stand ein alter, wuchtiger Stein, geschmückt mit natürlichen Rillen, welcher als Altar diente.
Leana breitete ein weißes Tuch über den Altar, ein Symbol für Reinheit und ungeschriebene Zukunft ihrer Liebe. Sie zündete vier weiße Kerzen an den Himmelsrichtungen an: im Norden für Stärke und Beständigkeit, im Osten für Weisheit und Wachstum, im Süden für Leidenschaft und Energie und im Westen für Intuition und Emotion. Das flackernde Spiel des Kerzenlichts warf geheimnisvolle Schatten in die finstere Nacht, als würde es das Paar in einen Kokon aus Licht und Wärme hüllen.
In der Mitte des Altars platzierten sie gemeinsam zwei Kristalle – einen Rosenquarz, der bedingungslose Liebe symbolisierte, und einen klaren Bergkristall für Klarheit und Harmonie in ihrer Beziehung. Ein Ring aus gestreuten Rosenblättern um die Kristalle herum besiegelte die Verbindung zur natürlichen Welt und zur essenziellen Schönheit der Liebe.
Thane gab nun ein paar Tropfen Lavendelöl in eine kleine Schale mit Wasser, das sie zuvor aus einer Quelle im Wald gesammelt hatten – das Wasser symbolisierte das fließende, sich stets erneuernde Element ihrer Beziehung, und der Duft des Lavendels sollte Ruhe und tiefe Verbundenheit fördern.
Hand in Hand, ihre Finger kunstvoll miteinander verschränkt, schlossen Leana und Thane die Augen. Sie atmeten tief ein, als wären sie dabei, die ganze Magie des Waldes in sich aufzunehmen. Dann, in einer besonderen, geheimen Sprache, die nur sie verstanden, begannen sie ihren Zauberspruch:
„Im Verein der Elemente, die uns umgeben,
Im Licht der Sterne, die über uns wachen,
Beschwören wir die Magie, alt und so erhaben,
Unsere Herzen zu verbinden, kein Ende, kein Bruch.
Durch die Tiefe der Erde, die Weite des Himmels,
Liebe, die in uns leuchtet, Rein und klar im Innern,
Ewig fließt, wächst und gedeiht, sanft und heimlich.
In dieser heiligen Stunde, Liebe sei unser Führer.“
Mit dem Ende des Zauberspruchs, ließen sie ihre mit Energie aufgeladenen Stimmen verhallen, und die Stille kehrte zurück, so tief und bedeutsam wie die Dunkelheit um sie herum. Es war als ob der Wald innehält, die göttliche Bitte des Paares achtend und ihr Bund anerkennend.
Leana nahm die silberne Glocke von Thane und ließ sie dreimal erklingen. Der reine, helle Klang breitete sich aus und verkündete ihre Liebe und deren neue, magisch gesegnete Tiefe an alle Wesen des Waldes. So endete ihr Ritual, begonnen in der Stille, gefestigt in der Schönheit dieses Ortes, und gesegnet durch die weiße Magie, die in ihren Herzen und der Welt um sie wohnte.



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