Hexenpost

Lughnasad/ Lammas

Das Jahreskreisfest Lughnasad geht zurück auf die irische Sage von Lugh. Er soll das Fest zu Ehren seiner Ziehmutter an diesem Tag eingerichtet haben. Daher gilt es als ein Fest zu Ehren der Mutter. In alter Zeit wurden Verbindungen zwischen Liebenden an diesem Tag geschlossen, die dann ein Jahr später aufgelöst werden konnten, wenn sich eine Unfruchtbarkeit herausstellte.  Die Bauern feierten das Fest üppig uns ausschweifend aus Freude über ihre vollen Kornspeicher.

Grundsätzlich ist das Getreide der Hauptfaktor an diesem Fest. Im Neopaganismus wurde es dann zu einem Fest zu Ehren den Mutter. Dieser Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen und ein Fest für Mutter Natur keinesfalls abwegig, wenn man bedenkt, dass der Mensch von der Erde ernährt wird. Getreide war früher die Hauptspeise auf den Tischen der Armen, aber auch wohlhabende Menschen konnten nicht darauf verzichten. Je nach gesellschaftlicher Stellung gab es unterschiedliches Mehl für die Menschen. Je nach Rang war das Mehl feiner. Das grobe Mehl war den Armen zugedacht. Außerdem wurde das Getreide noch für das Vieh genutzt, es diente zur Dämmung und als Schlaflager. Gebranntes Korn ist uns bis heute erhalten geblieben. Brot wurde schon vor etwa 10.000 Jahren gegessen. Wildes Getreide wurde gemahlen und getrocknet, so entstand das erste Brot. Später entwickelte man Sauerteig, der seit etwa 3000 Jahren genutzt wird.  Pumpernickel und Knäckebrot sind wegen ihrer Haltbarkeit ebenso schon einige 100 Jahre alt.

Ein anderer Name für dieses Fest ist Lammas.

Fragen zu Lughnasad:

Welche Gründe habe ich zur Dankbarkeit?

Was kann ich teilen, um mich mit anderen zu verbinden?

Die Farben dieses Festes sind Gelb und Rot.

Wir feiern Dankbarkeit.

Als Räucherung dienen Feldblumen. Der folgende Spruch kann für das Ritual genutzt werden:

Göttin hab Dank für deine Güte und deine Geschenke an mich. 

Lass mich teilen und meine Freude in Liebe mehren.

So sei es! So sei es! So sei es!